Eine Welt

Es war da Sternenstaub und Feuerfunken, ein Universumskrach. Da plötzlich entstand ein neuer Planet. Ein neues Kind der Sonne. So günstig wählte es seine Bahn um seine Mutter. Ein Mond angezogen von ihm, ist ständiger Begleiter. Die Mutter sorgt für Wärme und in ihrem Licht sieht man es im blauen Mantel. Und so entstand Leben. Nach und nach Bewegung. Kleinste Dinge entdecken die Energie der Sonne. Dem Blauem wir mehr und mehr Grünes hinzugefügt. Eine volle Farbenpracht entsteht. Immer mehr Wesen wachsen heran. Ein System selbst von nehmen und geben – Geburt und Tod. Ein Kreislauf,  zwar frei für neue Wege doch stehts dem gleichen Faden folgend. Was es da an Kreaturen schon gab, immer mal Neues, Sonderbares. Nach langer Zeit entwickelte sich etwas derart noch nicht gesehenes. Mit neuen Ideen. Neue Fähigkeiten. Neuer Intelligenz. In kurzer Zeit verändern sie alles. Dinge bekommen Namen. Ihre Heimat ist die Erde, so taufen sie das Kind. Sie selbst nennen sich irgendwann Menschen. Sie erforschen die gesamte Gestalt, jedes Staubkorn wird erkannt und benannt. Soviel Neugier und Fragen zum Hintergrund. Doch mit mehr und mehr  Wissen vergeht die Ahnung. Wo in der Natur alles miteinander für alle lebt so arbeitet der Mensch für sich einzeln gegeneinander. Da ist Liebe, so direkt wie sie es vorher nicht gab. Doch auf der anderen Seite der Waage balanciert der Hass. Gemeinsames leben ist nicht mehr möglich, das Kind wird eingeteilt. Verschiedene Völkerspalten sich, leben in unterschiedlichen Teilen, die doch eigentlich eines sind und nur so existieren konnten. Auseinandersetzung, Streit, Krieg.    Denn jeder Besitz hat seinen Wert. Auch das erfand dieses Wesen. Egoismus. Handeln als wäre all dies ihres. Hass und Verachtung gegeneinader.  Respeklosigkeit gegen Natur und Universum. Das Kind, nun auch schon  seine Zeit alt, entkräftigt. Treibt weiter auf seiner Bahn doch immer schwerfälliger. Verliert seine wunderbare Pracht an eines seiner Geschöpfe.
Andere Spezien, genauso fühlende Wesen benutzt der Mensch. Werden als minderwertig beschrieben …Traurig lässt es geschehen, muss zusehen wie es selbst langsam sterben wird.Der Mensch.  Er lebt von dem Kind.  Er hat es erforscht, er weiß es. Bringt sein Wissen aber doch nichts, denn sie haben den Faden des Systems schon lange abgeschnitten.Manch einer findet ein Stückchen wieder, was aber so stark erkämpft werden muss seinerseits. Und akzeptiert wird es von keinem anderen namens Mensch. Wahrnehmung wird unterdrückt. Jede Freiheit und Verbundenheit ist eine Ausnahme.  War sie früher doch selbstverständlich.Blau und Grün wurde zu Grau. Wasser und Luft wurde zu Schmutz. Der Kreis des Universums sieht den Schmerz des einst blauen Planeten. Er berät, doch was soll er tun? Kommt Heilung doch nur selten von Außen, vielmehr von Innen muss sie wachsen. Was wird dieses Geschöpf aber noch anstellen? Es wird bald nicht mehr hier leben können. Schwebt es dann weit hinaus auf andere Kinder? Brüdern und Schwestern?Und dort dann das gleiche?     Das immer so weiter? Das darf doch nicht sein!! So wissen wir: Um das Kind zu retten muss dies gräuliche Geschöpf verschwinden, gänzlich, für immer. Denn mit ihm ist kein Friede ein echter
Kein anderes Lebewesen sicher …

– So weine ich  um dieses Kind, was so viel gab und Zerstörung hinnahm. Kann ich ihm Kraft geben. Ich wünschte es. Dann schüttelt es alles Böses von sich ab. Parasiten leben nicht lange ohne Quelle zum Saugen. Ich guck in den Sternenhimmel.   Spüre in mir einen traurigen Schleier.Sind denn hier noch Seelen die diese Wahrheit kennen? Wo sind die Herzen geblieben, die glücklich sein wollten? Kann man das sein wenn man nur Hass gibt und Hass nimmt? Weiß denn noch jemand was Liebe ist, was Freude ist, was Frieden und Freiheit ist? Respekt zu dem was wir haben? und so stell ich mir diese Fragen, sehe Dinge die mich zweifeln lassen. Immer mehr und mehr.

Kleine Begegnungen schenken Licht in der Dunkelheit.Doch die große Masse lässt sie noch schwärzer wirken.