Ich suche ständig nach dem Feuer. Das Feuer in den Augen, knisternd, funkelnd und hell, dass es bis ins Innerste alles mit Energie erfüllt. Das Feuer zwischen uns, zwischen jeden und mir in jeglicher Beziehung.Ich suche das Feuer in meiner Liebe, ich suche Schutz, Wärme und Geborgenheit in meinen Beziehungen. Ich suche die Bestätigung, brennen zu dürfen im Außen bei meinen Freunden. Ich suche das Feuer in deinen Augen.
Ich irre durch die Welt wie eine Verlorene ohne Wurzeln. Haltlos, wankend, energiesaugend. Denn ich spüre, da muss Feuer sein! Irgendwo tief in mir drinnen, eine starke Sucht die mich auf den heißen Kohlen sitzen lässt und versucht mühselig ein kleines Feuer mit nasse, schweren Holz zu entfachen. Doch das reicht nicht, jedesmal, wenn es kurz vor dem Zünden ist, wird es vom leichten Nieselregen erlöscht. Umso mehr ich es versuche um so weniger glimmt der Span der Freude. Nichts glüht, es raubt Zeit und Kraft. Aber ich suche immer weiter nach den Sinn, nach einer Aufgabe. Ich suche meine Freiheit und meine Grenzen und einen Halt. Umso mehr ich suche umso weniger finde ich irgendwas. Schritt für Schritt im Dunkeln tappe ich, Angst das kleine Flämmchen in mir restlos zu verlieren.
Doch man sagte mir, ich sei der auslösende Funke. Ich könnte die Kohlen zum glühen bringen. Ich könnte das Holz zum brennen bringen. Ich könnte mein inneres Feuer zum Tanze der Flammen erwecken. Ich könnte selbst Wärme schenken, ich könnte so heiß werden, dass andere sich daran verbrennen. Ich könnte bis hoch ins Himmelszelt lodern voller Freude und Liebe verströmen.
… jetzt suche ich weiter nach den Funken in mir.